Das Projekt26 geht bald zu Ende …

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 3 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet ...

Vor etwa einem Jahr starte ich das #Projekt26. Alle zwei Wochen bloggen und kommentieren. Möglichst im WordPress/Web-Umfeld, damit Synergien entstehen und wir uns wieder mehr direkt in den Blogs vernetzen.

Nach einem Jahr ist es jetzt Zeit für mich ein wenig zurückzuschauen und zu analysieren. Aber auch mich zu bedanken und zu freuen, über die rege Teilnahme, die vielen Reaktionen und die tollen Artikel, die bei allen entstanden sind.

Aber fangen wir vorne an …

In einem Gist habe ich alle Artikel der Teilnehmer des Projekt26 in diesem Jahr gesammelt und das startete in KW 1+2 mit der wahnsinnigen Anzahl von 20 Leuten! Wow. Eigentlich ist die ganze Idee nur dafür gedacht gewesen, dass ich mehr blogge. Daraus eine Challenge zu machen sollte mich davon abhalten einfach aufzuhören, weil ich Mitstreiter:innen habe. Aber 20? Das war krass.

Was war gut? – Was war schlecht?

Ich für meinen Teil bin mit der Frequenz sehr zufrieden. Ich bin zweimal an Projekt52, also dem wöchentlichen Bloggen, gescheitert. Aber die 2-Wochen-Frequenz passt gut. Wenn es einmal knapp wird, Urlaub, Krankheit oder „das Leben“ dazwischenkommt, hat man genug Zeit das auch wieder zu kompensieren. Oder halt entsprechend im Vorhinein zu schreiben. Auch wenn mir das in den seltensten Fällen gelungen ist.

Die thematische Eingrenzung auf WordPress/Web-Themen ist sinnvoll und möchte ich beibehalten. Ich hatte mir vorgenommen alle Artikel von den Mitstreiter:innen zu lesen, aber bei den themenfremden Artikeln war das manchmal etwas mühsam. Die Idee sich mit Kolleg:innen über Blogartikel gegenseitig mit Wissen zu versorgen ist das Beste an dieser Sache und das passt nicht mit themenfremden Artikeln zusammen (wobei das Thema Freelancing/Buchhaltung/etc. noch absolut in meinem Radar sind).

Für die Kontrolle der Anzahl der Artikel ist die Nutzung eines Schlagworts „Projekt26“ ziemlich sinnvoll, ja fast schon notwendig. Gerade bei Blogs mit gemischten Themen kann so auch ein Schlagwort-Feed nur mit diesen Artikel erstellt werden. Und auch für das Marketing ist die Sichtbarkeit des Schlagworts natürlich hilfreich. Das möchte ich ebenfalls beibehalten.

Die Sprachwahl ist mir eigentlich egal. Aber da es international viel mehr Inhalte/Artikel gibt, ist die Einschränkung auf deutsche Artikel doch sinnvoll. Es geht mir persönlich dann doch hauptsächlich um die deutsche WordPress-Community, die ich hier vernetzen und ansprechen möchte. Die deutsche Sprache könnte also beim nächsten mal Pflicht oder zumindest Empfehlung werden.

Ob wirklich alle, wie verlangt, auch alle zwei Wochen bei den anderen kommentiert haben, wage ich zu bezweifeln. Insbesondere bei der zunehmenden Ausdünnung der Teilnehmer:innenschaft. Auch wenn ich diesen Part des Projekts für essentiell halte, ist er doch sehr schwierig zu kontrollieren und war auch schlecht kommuniziert (Generell 1x kommentieren? Nur bei den Teilnehmer:innen kommentieren?) Ich möchte aber gerade, dass wir nicht mehr nur auf Twitter oder Facebook diskutieren, sondern auf unseren Blogs. Dafür sind sie ja gerade da! Da macht sich halt leider auch schmerzvoll bemerkbar, dass diese Komponente in WordPress leider ziemlich vernachlässigt wurde in den letzten Jahren.

Positiv ist auf jeden Fall das Echo in der Community. Zahlreiche Artikel aus dem Projekt haben es in den WP Letter geschafft. Beim Podcast WP Sofa wurde extra eine „Projekt 26“-Rubrik eingebaut, wo die aktuellen Artikel kurz vorgestellt wurden.

Sehr schön ist auch, dass die Vorgabe keine reinen Linktipp-Sammlungen, Listicles oder Zweitverwertungen zu verwenden, eigentlich überall eingehalten wurde. Nur ganz wenige Artikel waren „Joker“, die aus Zeitnot gepostet wurden, die nicht ganz der gewünschten Qualität entsprachen. Der Großteil war klug, hat Fragen aufgeworfen, Diskussionen gestartet und/oder Probleme gelöst. Mit und ohne Code.

Sehr schade ist, dass nur vier es geschafft haben die Challenge bis jetzt durchzuhalten. Wenn ich nichts übersehen habe, dann sind aktuell nur noch Jessica Lyschik, Bernhard Kau, Johannes Kinast und ich dabei. Denn gerade bei den Aussteigern waren viele spannende Themen dabei.

Caspar hat das wirklich als Projekt verstanden und eine ganze Pluginsammlung gebaut, welches das Admin-Menü komplett umbaut (und noch viele weitere Dinge macht). Sein Experiment war spannend, ungewöhnlich und im besten Sinne des Wortes „verrückt“. Manchmal müssen auch mal extreme Sachen ausprobiert werden.

Alexander hat mich mit seinem Artikel zu digitalem Nachlass gezwungen, mal über dieses unliebsame Thema nachzudenken und so meinen Horizont definitiv erweitert und mich gezwungen meine Komfortzone zu verlassen.

Wenn ich mich jemals mit dem Blockeditor codemäßig beschäftigen muss, dann werden mir die Artikel von Florian Brinkmann sicher eine große Hilfe sein. Auch wenn ich in diesem Jahr wenig davon verstanden habe, da ich ich da nicht so tief drin stecke. Aber gut, dass er da ist und das Thema beackert. Ich werde es bestimmt irgendwann in der Zukunft brauchen.

Ähnlich geht es mir auch mit den Artikeln von Johannes Kinast. Aber manchmal findet sich auch etwas, was ich für mich gebrauchen kann. Wie dieser spannende Artikel zu Feeds und GUIDs.

Inhaltlich am meisten profitiert habe ich aber wahrscheinlich von den Artikel aus dem Blog bei WP-Wartung24 von Marc Nilius. Wir haben sehr ähnliche Themengebiete, machen einen ähnlichen Job und daher konnte ich hier viel mitnehmen oder bestätigt sehen.

Wie es Bernhard schafft nicht nur 26 deutschsprachige Artikel zu schreiben, sondern auch die Artikel in der Woche dazwischen in Englisch zu veröffentlichen und nebenher noch ein WordCamp Europe Online zu organisieren und einen Job zu haben, werde ich wohl nie verstehen. Vielleicht hat er auch einfach einen Klon 😉

Wäre diese doofe Pandemie nicht dazwischengekommen, dann wäre der WordCamp-Artikel von Jessica aber sicher einer der wichtigsten des ganzen Projektes geworden. Aber vielleicht wird er das ja noch. Im nächsten oder spätesten übernächsten Jahr werden wir diesen Artikel sicher wieder hervorholen und die Diskussion dazu weiterführen. Wer den Artikel noch nicht kennt und sich zum Orga-Teil der Community zählt, sollte ihn spätestens dann nachlesen wenn die Camps wieder öffnen. Als Startpunkt für die Diskussion und als Erinnerung an die offenen Fragen.

Was waren eure Highlights im Projekt26? Was hat euch am meisten gefordert? Wo habt ihr am meisten gelernt?

Kommentiert oder schreibt euren eigenen Projekt26-Anschluss-Artikel zum Jahresende – ich würde mich riesig darüber freuen!

Das geht an alle Leser:innen hier und bei den anderen, aber ganz explizit an die 20 Teilnehmer die ganz am Anfang dabei waren. Mögliche Zusatzfragen: Warum musstet ihr aufhören? Warum hat es nicht geklappt? Würdet ihr etwas ändern wollen am Konzept? Seid ihr nächstes Jahr wieder dabei?

15 Antworten auf Das Projekt26 geht bald zu Ende …

  1. Hallo Torsten,

    ich war überrascht als ich gelesen habe, dass ich zu den vier gehöre, die durchgehalten habe. Ein Blick im Gist hat mir dann gezeigt, dass du auch Beiträge aufgenommen hast, die ich nicht zum Projekt 26 gezählt habe. Ab KW 35+36 hatte ich eigentlich aufgegeben. Ich hatte mir vorgenommen nur über Themen bzw. Probleme zu schreiben, mit denen ich mich selber beschäftige. Das hat bis dahin gut geklappt aber WordPress ist nur eine meiner Interessen und ich hatte das Gefühl, die anderen Themen bleiben auf der Strecke. Deswegen habe ich mich dann entschieden auszusteigen und mich z.B. mit der Automatisierung meiner Buchhaltung befasst.

    Trotzdem hat mich das Projekt 26 dazu gebracht regelmäßig etwas auf meinem persönlichen Blog zu verfassen, was ich auf jeden Fall auch weiterführen möchte. Besonders geschätzt habe ich an der Teilnahme, dass darüber interessierte Leser auf meinen Blog aufmerksam geworden sind. Was sonst deutlich schwerer gewesen wäre. Besonders bei meinen recht speziellen Themen. Außerdem sind aus zwei Plugin-Ideen im Rahmen des Projekt 26 meine beiden ersten Plugins im WordPress Plugin Repository geworden: https://wordpress.org/plugins/affiliate-link-marker/ und https://wordpress.org/plugins/gallery-block-lightbox/ Die Lightbox, wobei ich dabei nur die Einbindung in WordPress programmiert habe, ist sogar überraschend erfolgreich und mach mir richtig Spaß! Ohne Projekt 26 wäre das sicherlich nicht passiert.

    Ich konnte aber auch viele Ideen und Wissen durch das Projekt 26 mitnehmen. Auch nachdem ich für mich ausgestiegen bin, habe ich die entstanden Beiträge weiterhin konsumiert und auch gerne einmal meinen Senf dazu gegeben.

    Allerdings würde ich nicht noch einmal explizit am Projekt 26 teilnehmen. Der Fokus auf WordPress hat mich zu sehr eingeengt, wodurch ich das Gefühl hatte, andere Themen blieben auf der Strecke. Außerdem habe ich mir vorgenommen, einige bestehende Projekt 26 Artikel z.B. wie man seine PWA in den Google Play Store bringt, ins Englische zu übersetzen und so meine English-Skills zu verbessern.

    Ich würde mich wirklich freuen, wenn das Projekt 26 fortgesetzt wird. Ich werde auch weiterhin ab und zu etwas zum Thema WordPress beisteuern, würde mich aber freuen, wenn die „Regeln“ gelockert werden. Dass der Fokus weiterhin auf WordPress liegen soll, ist klar aber vielleicht wäre eine Quote z.B. 50% gut oder, dass der Blick über den Tellerrand explizit erlaubt und gewünscht ist.

    • Vielen Dank für die Rückmeldungen! Das hört sich großartig an und wenn das (Lightbox-)Plugin von Jeremy Felt auf Twitter gelobt wird, dann „Hut ab!“. 🙂

      Das mit dem Fokus auf WordPress ist aber ein Missverständnis. Das war immer ein „sollte“ und kein „muss“. Andere Themen aus dem Raum Web (aber auch Freelancing/Mental Health/etc.) sind definitiv erlaubt gewesen. *Ich* persönlich freue mich über WP-Themen, aber das war keine Bedingung. Und auch die Sprache war dieses Jahr nicht vorgegeben. Englisch ist erlaubt, auch wenn ich den Fokus auf Deutsch wichtig finde (siehe diesen Artikel). Du bist daher noch im Rennen und der Blick über den Tellerrand ist definitiv erlaubt und erwünscht.

      • War ein kleiner Ritterschlag aber eigentlich ist es einfach nur ein paar Zeilen PHP & JavaScript von mir um baguetteBox.js mit dem Gallery/Image Block kompatibel zu machen. Ich würde mir aber oft wünschen, dass WordPress Plugins so einfach gestrickt sind und nicht immer das Rad neu erfinden, sondern bestehende Funktionen nutzen und so einen Lock-In-Effekt vermeinden.

        Vielleicht habe ich das echt missverstanden aber ich würde deinen initialen Beitrag immer noch so lesen, dass das zumindest indirekt etwas mit WordPress zu tun hat. Aber umso besser für mich 😀 Dann werde ich Projekt 26 jetzt auch noch zu Ende bringen!

        • Moin Johannes!

          Dein Wunsch nach einfachen Plugins ohne Lock-In-Effekt bist du nicht alleine. Nur sind die Fans davon meist nur leise.
          Viel Plugins werden ja auch gebaut um User an einen Hersteller oder Service zu binden. Daher ist für viele der Lock-In ein willkommener Nebeneffekt.

          Finde deine beiden Plugins super und werde sie in Zukunft gerne in Projekten einsetzen.

          Es grüßt
          derRALF

  2. Hallo Torsten, danke für die Erwähnung – freut mich, dass du was aus meinem Artikel mitnehmen konntest. Ich habe viel mitgenommen aus dem Projekt und fand es gut, mich gewissermaßen zum Schreiben gezwungen zu fühlen. Insgesamt hat das Ganze aber dann doch mehr Zeit verschlungen als erwartet, u.a. weil ich dann halbe Romane verfasst und dann immer noch eine kleine Titel-Illustration dazu gebastelt habe. So bin ich dann nach zwei Dritteln an meine Kapazitätsgrenzen gestoßen und ausgestiegen. Für mich selbst wäre daher die Lehre zu ziehen, dass ich mich bei einer Neuauflage einfach kürzer halten muss – oder die Frequenz reduzieren. Ich hatte eigentlich auch noch vor, ein kurzes Fazit des #Projekt26 auf meinem Blog zu ziehen – ich hoffe, das schaffe ich bald noch!

    • Vielleicht ist es eine mögliche Lösung, solche langen Artikel über mehrere Artikel laufen zu lassen. Damit deckst du einen größeren Zeitraum ab und sparst die Zeit für eine neue Illustration auch ein. Gerade die Website-Analyse wäre ein guter Kandidat dafür, weil sich unterschiedliche Aspekte pro Artikel-Folge besprechen ließen.

      Ich fand deine Beiträge erfrischend anders als meine eigenen Artikel und würde mich sehr freuen, wenn du nächstes Jahr wieder dabei wärst. Das hat das ganze Projekt so wunderbar thematisch erweitert.

      • Hi, ich habe gar nicht geantwortet (ich habe das Gefühl, die Benachrichtigungen über nachfolgende Kommentare kommen bei mir nicht an…)
        Vielen Dank für das positive Feedback, das freut mich wirklich sehr!

  3. Eine Sache habe ich noch vergessen: Für eine Fortsetzung fände ich es spannend, wenn man am Ende von Artikeln die im Rahmen des Projekt 26 entstehen, Empfehlungen aussprechen kann/soll. Beiträge aus dem Projekt 26 (oder unabhängig davon), die einem persönlich weitergeholfen haben. Ggf. wäre es auch gut, wenn man das Projekt 26 kurz vorstellt, um noch mehr Leser darauf aufmerksam zu machen.

    • Das mit den Empfehlungen habe ich noch nicht ganz verstanden. Wäre das nicht Teil des Inhalts, was sowieso verlinkt wäre, wenn es thematisch passt?

      Die Vorstellung des Projektes haben einige am Anfang des Jahres gemacht. Vorschreiben will ich das aber eigentlich nicht, weil ich den Leuten nicht in den Inhalt reinquatschen möchte. Und ich halte ich mich und das Projekt auch nicht für sooo wichtig, dass das so hervorgestellt werden müsste. Aber vielleicht biete ich für das nächste Jahr einen Text an, den man dafür benutzen (oder auch abwandeln) kann, der das Projekt kurz erklärt. Danke für die Idee!

      Würde mich sehr freuen, wenn du nächstes Jahr wieder dabei wärst!

  4. Hallo Torsten,

    ein schöner Rückblick, und danke für die Erwähnung 🙂

    Ich weiß gar nicht mehr genau, warum es bei mir nicht funktioniert hat, ich glaube mir sind dann einfach etwas die Themen ausgegangen, die am Anfang immer angefallen sind.

    Ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei, finde das Konzept gut und hoffe, es dann bis zum Ende zu schaffen 🙂

    Viele Grüße
    Florian

  5. Ich habe das Projekt26 mit großem Interesse verfolgt und würde es, trotz einiger thematischer Ausbrecher, für mich als Erfolg verbuchen. Vieles hat meinen Horizont erweitert, es gab sehr aufschlussreiche Artikel und das auch sehr breit gefächert.
    Großen Respekt an die ganzen Autoren, die tatsächlich durchgehalten haben. Ich selbst versuche ja auch seit kurzer Zeit, mich im WordPress-Umfeld zu betätigen und da Artikel zu liefern. Da habe ich noch einmal bemerkt, wie aufwändig Themensammlung und Ausarbeitung sein kann. Zugleich aber auch ein respektabler Hat-Tip an alle, die auch unregelmäßig Artikel beigesteuert haben.

    Für mich gab es nicht den einen Artikel, der nun das Projekt ausmachte.
    Ich will da auch nicht zwischen „lang“ bzw. „disruptiv“ und „kurz“ bzw. „Plugin-Tipp“ unterscheiden. Nahezu alle Artikel haben einen Mehrwert geliefert, denn selbst kurze Artikel oder Plugin-Tipps haben sich nicht zum zigsten Mal mit Standard-Plugins und -Sichtweisen beschäftigt, sondern haben einen Mehrwert geliefert oder einen überraschend neuen Blickwinkel auf ein gefühlt ausgetretenen Pfad geworfen.

    Sofern das Projekt auch in 2021 weiterläuft, würde ich mich aber auf jeden Fall anschließen wollen: Ich würde gern auch wieder was zurückgeben, was ich nicht nur, aber insbesondere in diesem Jahr mitgenommen habe.

  6. Es hat wieder viel Spaß gemacht beim Projekt mitzumachen. Und nein, ich habe keinen Klon, auch wenn sich das mein Chef sicher wünschen würde 😀

    Schon mein Adventskalender und dem Projekt 52 musste ich dann im Dezember 2017 im erneuten Adventskalender schon nach 10 Beiträgen aufgeben. So folgten dann noch jeweils ein Beitrag im Januar, Februar und mein „Geburtstags-Beitrag“ im Juni 2018. Danach habe ich dann ein ganzes Jahr Pause gemacht, weil ich meine gesamte Energie in die Organisation des WordCamp Europe 2019 in Berlin gesteckt habe. Neben meinem 40 Stunden Job.

    Ich hatte mich daher sehr über dein neues Projekt 26 gefreut. Hatte ich in den Jahren zuvor meistens zuerst meine Beiträge in Deutsch geschrieben und dann ins Englische übersetzt, habe ich es dieses Jahr anders herum gemacht, also erst den Beitrag in Englisch geschrieben und dann ins Deutsche übersetzt. Das hat für mich zwei Vorteile. Zum einen konnte ich dadurch gut üben Beiträge in Englisch zu schreiben und zum anderen war es in der Folgewoche sehr viel einfach den Beitrag dann zu übersetzen. Früher habe ich dafür nochmal mindestens genauso lange gebraucht (oder noch länger), weil ich erst passende englische Begriffe suchen musste.

    Schwierig bei dieser Reihenfolge war es eigentlich nur, meine Beiträge weiterhin genderneutral zu schreiben, was ich schon seit einigen Jahren tue. Im Englischen kann man ja einfach mal User, Developer, Visitor, etc. schreiben. Aber ich habe bei der Übersetzung in der Regel einen Absatz noch einmal gelesen und diesen dann „inhaltsgleich“ neu in Deutsch formuliert. Dadurch liest sich der deutsche Text auch besser, als wenn ich versucht hätte, alles Satz für Satz genau so zu übersetzen. Einen kleinen Zusatzaufwand gab es noch bei den wenigen Screenshots, die ich dann (sofern möglich) noch einmal mit deutschen Userinterface gemacht habe.

    Vielleicht helfen diese Tipps ja auch Johannes oder anderen, die es auch mal mit englischen Beiträgen versuchen möchten. Aber ich bin auch absolut deiner Meinung, dass es leider noch immer zu wenig deutschsprachigen Content gibt und wir daher hier viel für die Community tun können.

    Ich freue mich auf jeden Fall auf nächstes Jahr und die neue Challenge. Mal schauen, ob ich dann noch etwas zusätzlich machen muss, außer Bloggen und Kommentieren. Ich hoffe, dass ich auch wirklich in jeder zweiten Kalenderwoche einen Beitrag kommentiert habe. Ich muss gestehen, dass ich das auch schwer für mich nachvollziehen kann. Aber 26 Kommentare in den vergangenen Monaten müssten es auf jeden Fall gewesen sein und die waren alle auf Deutsch. Aber ich hätte mich auch gefreut, wenn es mindestens auch 26 Kommentare auf meinem deutschen Blog gegeben hätte. Ich komme nur auf genau 26, wenn ich zu den 19 Kommentaren andere Personen meine 7 dazu zähle 😉

    Ich wünsche euch allen einen schönen Jahresausklang und natürlich ein neues Jahr, das so ganz anders als das ablaufende wird. Vielleicht ja dann auch mit vielen tollen Beiträgen von euch 🙂

    • Ach ja, eine Sache habe ich noch vergessen zu beantworten: „Was hat euch am meisten gefordert?“

      Es war wir auch in den Jahren zuvor und vor allem in den Adventskalendern die Themenfindung. Wenn man alle zwei Wochen einen Beitrag schreiben „muss“, dann ist es manchmal gar nicht so einfach ein passendes/spannendes Thema zu finden. Dadurch, dass ich ja „nur“ 26 Themen finden musste und in der Folgewoche dann „nur“ dieses gleiche Thema übersetzt habe, war es noch machbar. Glücklicherweise hatte ich dieses Jahr viele Projekte oder (neue) Probleme/Fragestellungen bei der Arbeit, dass ich die bisher 25 Themen finden konnte. Aber bei 52 wäre es echt schwer geworden. Manchmal hatte ich auch ein tolles Thema, habe mich dann am Sonntag dran gesetzt und nach mehreren Stunden festgestellt, dass ich das Thema noch weiter recherchieren musste. Dann schnell ein neues zu finden war ein paar Mal recht stressig und ich habe erst Minuten (oder Sekunden) vor Mittagnacht auf „Veröffentlichen“ geklickt 😀

      Bei der Frage „Wo habt ihr am meisten gelernt?“ kann ich keine einzelne Antwort finden. Auch ich habe bei Florian viel zu Gutenberg-Entwicklung gelernt, bei Jessica einiges zu CSS und Theme-Entwicklung, bei dir Torsten querbeet viele spannende Fragestellungen gefunden und auch bei den anderen Teilnehmenden Tipps und Tricks, die mir bei der Arbeit mit WordPress und darüber hinaus weiterhelfen konnten und können. Danke noch einmal für den vielen Input, den ich auch gerne weiterempfohlen habe 🙂

  7. Moin!

    Ich finde das Projekt26 und alle seine Vorgänger immer wieder toll und habe mit Freude gestartet. Komme aber immer wieder nicht dauerhaft mit. Aufwände für Artikel kollidieren immer wieder mit anderen Aufgaben und Interessen.

    Frage mich ob wir eine größere Reichweite und regelmäßigere Leserschaft, Kommentare schaffen wenn wir mittels IndieWeb oder Newsletter mehr Aufmerksamkeit auf Diskussion in den Kommentare lenken.

    Werde auch in 2021 versuchen wieder beim Projekt26 mitzuhalten.

    Es grüßt
    derRALF

  8. Pingback: Lohnt sich Bloggen? – VONEFF.de

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